quinta-feira, 17 de julho de 2014

Brasilianische Außenpolitik und sonstige Besonderheiten



                         

Das Treffen der Vertreter der 5 BRICS-Länder in Fortaleza ist vorbei. So ungleiche Partner wie China, Indien und Russland auf der einen Seite versuchen mit Brasilien und Südafrika auf der anderen Seite einen gemeinschaftlichen Zukunftsblock aufzubauen, um gegen die Macht der USA und der Europäischen Union ein Gegengewicht zu bilden.
Doch schon bei den ersten Schritten einer gemeinsamen Aktion gab es die üblichen Machtspiele: man einigte sich darauf eine BRICS-Bank zu gründen, die ein Gegenstück zur Weltbank und zum IMF, dem internationalen Währungsfond, sein soll. Die Idee ist sicher gut, aber jeder der Partner wollte gerne die Kontrolle darüber haben. China als weit Mächtigster  bekam den Sitz der Bank, in Schanghai, dafür wollte Brasilien als zweiter in der Rangfolge des Bruttosozialprodukts, den ersten Geschäftsführer stellen, dies aber scheiterte daran, dass Indien argumentierte die Idee stamme von ihnen und prompt stimmte die Mehrheit dafür. Brasilien bleibt der ehrenvolle, aber nichts bewirkende Aufsichtsratsvorsitz. Wieder mal ein Schwächezeichen der brasilianischen Diplomatie.
Dafür setzt sich die brasilianische Präsidentin um so mehr für ihre angeschlagene Nachbarin Christina Kirchner aus Argentinien ein. Ihre Regierung steht in New York vor Gericht, weil ein Teil der Gläubiger, denen 2001 die Kredite storniert wurden, sich nicht mit einer Teilquote der Rückzahlung zufrieden geben will. Dna. Dilma nannte diese nun Finanzgeier.  Man muss sich das einmal vorstellen: ich gehe zu meiner Bank und bitte um einen Kredit, nach einer gewissen Zeit kann ich die Rückzahlungen nicht mehr leisten, und biete der Bank an, sie solle mit der Rückzahlung von 25 Prozent der Kreditsumme zufrieden sein, ist sie das nicht, darf ich sie also ab jetzt einen Finanzgeier nennen. Meinen Sie dass ich damit Erfolg haben werde?

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