quinta-feira, 5 de junho de 2014

Die zwei Deutschland



                                                  

Dieser Tage kam ich von einer Reise durch Deutschland zurück, sie begann in München und endete in Berlin. Viele Gesprächspartner fragte ich, wie sie zu der enormen Einwanderung nach Deutschland stehen. Aktualisiert wurde diese Frage noch durch die Wahlen zum europäischen Parlament, welche in den Tagen um den 25. Mai stattfanden.
Die Mehrheit der Deutschen begrüßt die Einwanderung von Menschen aus anderen Ländern. Da Deutschland eine prosperierende und exportorientierte Wirtschaft hat, benötigt man qualifizierte Mitarbeiter, diese kann von Deutschen allein nicht mehr rekrutiert werden, da die Bürger in den letzten Jahrzehnten zu wenig an den Nachwuchs und zu viel an ihr eigenes Wohlergehen dachten. Wer qualifiziert ist, ist willkommen.
Es gibt aber auch Zuwanderer ohne große Berufsausbildung, die nicht unbedingt erwünscht sind. Durch fehlende klare Regeln, oder durch Schlupflöcher an Europas Grenzen kommen sie alle herein: aus Afrika, aus dem Nahen Osten oder sonst wo her. Dabei findet man auch viele ohne Ausbildung und berufliche Fähigkeiten, das moderne Strandgut in Deutschlands Großstädten. Dies gefällt nicht allen Bürgern, weshalb bei den Europawahlen, die neue konservative Partei – AfD – Aktion für Deutschland, nahezu acht Prozent der Stimmen erhielt. Damit ist sie zwar weit schwächer als ähnliche Parteien in Frankreich, England, Italien oder Holland, aber immerhin acht Prozent der Wähler halten Deutschland bereits heute für überfremdet. Dabei gingen nur etwa 50 Prozent der Bürger zur Wahl. Dies bedeutet, dass sich ein Teil der Deutschen  kritisch zur Masseneinwanderung stellt. Immerhin hatte Deutschland im Jahr 2012 nach den USA die zweitgrößte Einwanderung zu verzeichnen.
Solange sich diese Neuankömmlinge anpassen, stört es kaum jemanden, aber die Furcht vor den Muslimen geht um. Auch unter ihnen ist es eine Minderheit, die sich nicht anpasst, ja die sogar eine gewisse Gefahr für das Land darstellt, in salafistischen Kreisen wird ein Plan zur Islamisierung des Landes verfolgt, Christen sind natürliche Feinde.
Das ist das andere Deutschland, die reaktionären Bürger, die ein ausländerfreies Land wollen, und die Gegner, die zwar die Annehmlichkeiten Deutschlands gerne akzeptieren, aber die Grundwerte verändern wollen. Beide sind Feinde des Fortschritts und des erfolgreichen Deutschlands. Sie müssen genau beobachtet werden.

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